Die deutsche Bahnindustrie hat im ersten Halbjahr 2023 (H1/2023) einen Rekordumsatz von 7,8 Mrd. Euro verzeichnet, was einem Anstieg von 14,7 % gegenüber H1/2022 entspricht. Das Wachstum wurde laut den Zahlen des Verbands der Bahnindustrie (VDB) maßgeblich im Ausland generiert. Auf das Exportgeschäft mit einem Umsatz von 3,1 Mrd. Euro gegenüber 1,7 Mrd. Euro in H1/2022 entfallen rund 40 % des Gesamtumsatzes. Im Inlandsgeschäft wurde ein Rückgang um 400 Mio. Euro oder 5 % auf 4,7 Mrd. Euro verbucht. Beim Auslandsumsatz legten sowohl Fahrzeug- wie Infrastruktursektor deutlich zu. Im Inland schwächelte die Fahrzeugindustrie, während die Infrastruktur mit 1,3 Mrd. Euro konstant blieb. Der Auftragseingang wuchs in H1/2023 auf 12,2 Mrd. Euro und liegt damit 35,6 % über dem Vorjahreswert von 9 Mrd. Euro. Die Auslandsaufträge lagen mit 4,8 Mrd. Euro um 84,6 % über den 2,6 Mrd. Euro aus H1/2022. Die Summe der Auftragseingänge im Fahrzeugsektor stieg um 33,8 % auf 9,5 Mrd. Euro, im Infrastrukturbereich sogar um 42,1 % auf 2,7 Mrd. Euro.
