Schienen

Die in Deutschland heute vorkommende Schienenform ist die Breitfußschiene. Der Querschnitt dieser Schiene ist sehr vorteilhaft und hat sich in den vergangenen Jahren bestens bewährt. Der breite Fuß macht die Schiene standhaft gegen Kippeln und hat eine gute Druckübertragung auf Platten, Schwellen, Bettung und den gesamten Unterbau. Die Breitfußschiene bewirkt somit eine ruhige Lage der Eisenbahnfahrzeuge. Im Laufe der letzten Jahrzehnte wurde die Breitfußschiene von verschiedenen Ausbildungen geprägt, die erhebliche Abweichungen in Querschnitt, Gewicht, Länge und Lochung der Schiene für die Verlaschung der Stöße aufwiesen.

Die Abmessungen der normalen Breitfußschiene sind:

  • Schienenhöhe,
  • Fuß- und Kopfbreite und die
  • Stegdicke.

Auch das Gewicht variiert sehr stark. In verlaschten Gleisen (heutzutage nicht mehr der Standardbau) besteht in Bögen an den Stößen ein Unterschied zwischen der Länge des äußeren und des inneren Schienenstrangs. Der Ausgleich des Längenunterschieds wird durch den Einbau von kürzeren Schienen (sog. Ausgleichschienen) hergestellt. Die nötige Anzahl und Reihenfolge der Ausgleichsschienen im Gleisbogen ist für die jeweilige Gleiskrümmung und die Übergangsbögen (kontinuierlich ändernder Radius!) anhand des Bogenhalbmessers zu ermitteln. Verlaschte Stöße müssen dabei gegenüberliegen und dürfen nicht mehr als 30 – 50 mm aus der Winkellage/Parallelität abweichen.

Von der Regellänge abweichende Schienen, mit Ausnahme der Ausgleichsschienen, sind an beiden Stirnseiten mit weißer Ölfarbe zu streichen. Die Länge ist mit gleicher Farbe an beiden Seiten an den Steg der Schiene zu schreiben. Jede gewalzte Eisenbahnschiene wird mit dem Walz- und Prägezeichen auf einer Seite versehen.  

Aktuell eingesetzte Schienenprofile
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