Portugal

Südlicher Internationaler Korridor kurz vor Fertigstellung

Portugal steht kurz vor der Fertigstellung des Südlichen Internationalen Korridors, der den Kombinierten Verkehr (KV) von den portugiesischen Häfen Sines, Setubal und Lissabon zur spanischen Grenze bei Caia und weiter nach Europa verbessern soll. Der Bau der Strecke Evora – Elvas begann im März 2018. Die Eröffnung ist für das Jahr 2025 geplant, obwohl das Projekt coronabedingt etwa vier Jahre hinter dem Zeitplan liegt. Die 80 km lange Strecke, die Teil des transeuropäischen Verkehrsnetzes TEN-T ist, wird vom portugiesischen Infrastrukturbetreiber Infraestruturas de Portugal (IP) entwickelt. In der Gesamtstreckenlänge von etwa 170 km sind mehrere Bestandsstrecken enthalten. Die Baukosten werden aktuell auf 530 Mio. Euro geschätzt und teilweise aus dem europäischen Förderprogramm Connecting Europe Facility (CEF) finanziert. Obwohl die Strecke zweigleisig geplant ist, wurde zunächst nur ein Gleis in iberischer Breitspur auf umrüstbaren Schwellen gebaut, hauptsächlich für den Schienengüterverkehr (SGV). Die Infrastruktur ist für eine spätere Umstellung auf europäische Standardspur vorbereitet und auch für den Schienenpersonenverkehr (SPV) geeignet.