Ungarn

Regierungen dementieren chinesischen Rückzug aus Projekt Budapest – Belgrad

Die Regierungen Ungarns und Serbiens haben Berichte dementiert, nach denen sich die chinesische Seite aus dem Ausbauprojekt für die Bahnstrecke Budapest – Kelebia – Belgrad zurückzieht. Zuletzt hatten im September 2023 Spekulationen darüber zugenommen. Obwohl Material und Maschinen der ruhenden Baustellen für die Notinstandsetzung der KBS1-Strecke Budapest – Komárom – Hegyeshalom – Wien genutzt wurden und die chinesische Seite neue Forderungen gestellt haben soll, hat Ungarn das Budget für das Projekt aufgestockt. Unklar bleibt jedoch, wer die ETCS-Zugsicherung EU-konform ausführt und wie die Finanzierung erfolgt, die laut Medienberichten ausgesetzt ist. Spekuliert wird über eine Inbetriebnahme der aktuell halb fertigen Strecke mit einer geringeren Geschwindigkeit als geplant. Trotz der Schwierigkeiten bekräftigte das ungarische Außenministerium, dass das Projekt bis 2025 vollständig abgeschlossen sein soll. Die ungarische Regierung steht bei der Verbesserung der Eisenbahninfrastruktur unter Druck, da Investoren von bis zu 15 geplanten Großfabriken und Zulieferwerken sich besorgt über den Zustand der Infrastruktur äußerten und zusätzliche 40 bis 50 Züge pro Tag fordern.