Bulgarien

LIP plant neue HGV-Strecke

Das private Unternehmen Large Infrastructure Projects (LIP) aus Sofia hat eine Vision für eine neue Strecke für den Hochgeschwindigkeitsverkehr (HGV) in Bulgarien vorgestellt. Die HGV-Strecke soll auch die Nachbarländer Rumänien und Griechenland anbinden. Angedacht sind zwei Hauptverbindungen für bis zu 350 km/h zwischen Sofia und Thessaloniki einerseits und zwischen Sofia und Varna andererseits, mit einer Abzweigung nach Ruse und Bukarest. Die zweigleisige HGV-Strecke Sofia – Thessaloniki soll als Landbrücke zwischen beiden Städten und Teil des TEN-V-Kernnetzes durch den Orient/Ost-Med-Korridor und RFC 7 im Mischverkehr betrieben werden; die Fahrtzeit soll auf 90 Minuten verkürzt werden. Die HGV-Strecke Sofia – Varna mit einer Abzweigung nach Ruse und Bukarest soll die Fahrt zwischen Hauptbahnhof Sofia und Varna um 135 km verkürzen. Die Strecke aus Bestandsgleis- und Neubauabschnitten soll auch Güterverkehr ermöglichen und Rückgrat des Eisenbahnsystems in Nordbulgarien werden. Für die Umsetzung der Projekte schlägt LIP eine öffentlich-private Partnerschaft (ÖPP) vor. Die Arbeiten sollen sechs Jahre nach Unterzeichnung der Konzessionsverträge abgeschlossen sein.