Belgien

Infrabel vergibt Auftrag an Alstom für Zugerkennungstechnik

Der belgische Infrastrukturbetreiber Infrabel hat Alstom mit der Lieferung von Zugerkennungssystemen im Wert von 80 Mio. Euro beauftragt. Der Zehnjahresvertrag für den französischen Bahntechnikkonzern sieht die Bereitstellung von etwa 10.000 Gleisschaltanlagen des Typs Jade-3 vor. Alstom produziert die neuen Geräte am Standort für Signaltechnik und Zugbeeinflussung in Charleroi. Laut Infrabel führten im Jahr 2023 Störungen der Zugerkennung zur Streichung von 750 Zügen und zu insgesamt 50.000 Minuten Verspätung in Belgien. Die Jade-3-Systeme können fernüberwacht werden, verfügen über eine Selbsttestfunktion und lassen sich vorprogrammieren, was die Installation an der Strecke vereinfacht. Die ersten 8.000 Einheiten des neuen Systems sollen bestehende Jade-Einheiten ersetzen. Anschließend wird Infrabel die übrigen Jade-3-Einheiten in weiteren Teilen des Netzes installieren.