Der Kohleproduzent ELSI Group, ein Teil des russischen Investmentkonglomerats A-Property, baut gerade die erste private Bahnstrecke Russlands im Fernen Osten, um Kohlelieferungen in die Asien-Pazifik-Region zu vereinfachen. Die 531 km lange Pazifische Eisenbahn (TZhD) soll die Kohlemine Elga ans Ochotskische Meer im Gebiet Chabarowsk anbinden, wo eine neue Hafenanlage entstehen soll. Ursprünglich wurde der Bau der TZhD 2021 im Zusammenhang mit dem Ausbau der Baikal-Amur-Magistrale (BAM) angekündigt und der Baubeginn auf 2022 terminiert. Dann sollte der Bau von 2023 bis 2027 dauern mit Inbetriebnahme 2028. Nun beschloss der Investor eine Beschleunigung des Prozesses und will Bahnstrecke und neuen Hafen bis 2026 eröffnen. Bisher wurden 200 km der TZhD gebaut. Das komplett privat finanzierte Projekt wurde zunächst auf 954 Mio. Euro (97,1 Mrd. RUB) veranschlagt. ELSI rechnet aktuell jedoch mit Kosten von 1,44 Mrd. Euro.
