Die Deutsche Bahn (DB) hat ihre Vorzugsvariante für die neue Strecke zwischen Dresden und Prag vorgestellt: einen rund 30 km langen Tunnel durch das Erzgebirge. Die Entscheidung basiert auf einer zweieinhalbjährigen Planungsphase durch Fachexperten. Die Tunnelvariante wurde als umweltfreundlichste und verkehrlich, technisch und wirtschaftlich günstigste Lösung identifiziert. Durch den Tunnel soll die Fahrzeit zwischen Dresden und Prag auf etwa eine Stunde reduziert werden. Zum Neubau des Tunnels gehört auch der Ausbau des Abschnitts Dresden – Heidenau, einschließlich 46 km Gleisneubau, rund 90 neuen Weichen und Upgrade der Leit- und Sicherungstechnik. Die Bürgerdialoge zum Projekt sollen im Januar 2024 beginnen und die Vorzugsvariante Mitte 2025 endgültig feststehen. Die DB wird die Unterlagen anschließend zur parlamentarischen Befassung im Deutschen Bundestag einreichen. Die Parlamentarier werden voraussichtlich noch vor Ende der Legislaturperiode 2025 über die Umsetzung und Finanzierung entscheiden.
