Die japanische Eisenbahngesellschaft Central Japan Railway (JR Central) hat ein automatisiertes Inspektionssystem für Oberleitungen entwickelt, das auf der Strecke für Hochgeschwindigkeitsverkehr (HGV) Tokaido-Shinkansen eingesetzt werden kann. Das System ermöglicht die Überprüfung der Position von Drähten und des Zustands von Befestigungen bei Geschwindigkeiten von bis zu 300 km/h. Die JR Central hat das automatisierte System in Erwartung zukünftigen Arbeitskräftemangels entwickelt, da es die Notwendigkeit von Fußpatrouillen zur Überprüfung von Defekten in der Oberleitung reduziert. Außerdem können die Oberleitungen so häufiger überprüft werden. Das System nutzt eine Kombination aus Nahinfrarotbeleuchtung, Laser-Entfernungsscannern und Liniensensor-Kameras, um die Position von Oberleitungen und den Zustand von Metallkomponenten in 3D zu überprüfen. Künstliche Intelligenz wertet die Daten auf Defekte, Schäden oder Verformungen aus.
