Die Nationale Kommission für die Interozeanische Eisenbahn in Honduras CONFI hat am 16. März 2024 den Hafen Puerto Castilla als Gebiet von nationalem Interesse für den Bau der Interozeanischen Eisenbahn ausgewiesen. Der Hafen in der Region Colón gilt als Schlüsselgebiet für das Vorhaben zur Verknüpfung des Golfs von Fonseca am Pazifik mit dem Karibischen Meer. Die Regierung von Honduras berichtete über erfolgreiche Gespräche in Mexiko als Grundlage für das Projekt. Im Oktober 2023 wurde die Einrichtung einer öffentlich-privaten Partnerschaft (ÖPP) für das Projekt im Wert von 18,4 Mrd. Euro (20 Mrd. USD) ins Spiel gebracht. Nach der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zu China durch den Abbruch der Beziehungen zu Taiwan konnte Honduras das Projekt chinesischen Vertretern vorstellen. Auch Gruppen aus Spanien, Italien und Südkorea sollen nach Angaben der honduranischen Regierung Interesse zeigen. Das Projekt umfasst den Ausbau des Hafens Castilla und den Bau eines weiteren Hafens auf der Pazifikinsel Amapala. Der Bahnkorridor soll eine Ergänzung zum Panamakanal darstellen, der tiefenbedingt nur begrenzt schiffbar ist.
