Kolumbien

Antioquia plant umfangreiches Bahnnetz

Das kolumbianische Departement Antioquia plant bis 2058 mindestens neun Eisenbahnprojekte. Der Masterplan für Verkehr und Logistik der Provinz sieht insgesamt 104 kurz-, mittel- und langfristige Projekte im vorläufig geschätzten Gesamtinvestitionsvolumen von rund 31 Mrd. Euro (138 Bio. BOB) vor, einschließlich Grunderwerb und Instandhaltungsinvestitionen. Bis 2058 will Antioquia über ein 2.159 km langes Schienennetz für Schienengüter- (SGV) und Schienenpersonenverkehr (SPV) für den Regional- und Fernverkehr verfügen. Kurzfristig sind zwischen 2024 und 2034 die ersten Abschnitte des Tren del Río zwischen Barbosa und Aguacatala geplant, ferner der erste Abschnitt des Tren Verde zwischen Puerto Berrío und Cisneros. Mittelfristig, zwischen 2035 und 2044, will Antioquia an der SGV-Strecke Caldas – Pradera arbeiten, an Stufe 1 der Verbindung Urabá – Sopetrán, dem zweiten Abschnitt des Tren del Río zwischen Aguacatala und Caldas und dem zweiten Abschnitt Cisneros – Pradera des Tren Verde. Langfristig vorgesehen sind zwischen 2045 und 2058 Projekte wie der Tren del Pacífico, eine Hochgeschwindigkeitsstrecke (HGV-Strecke) zwischen Antioquia und Cundinamarca und der Tren del Café.