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Schweiz

Zürichs LRT-Netz wächst bis 2040 um 40 %

Zürich plant eine Erweiterung der Light Rail Transit (LRT), um die Fahrgastzahlen bis 2040 um 40 % zu steigern und die Verkehrsbelastung im Stadtzentrum zu reduzieren. Der Verkehrsbetrieb VBZ hat eine dreistufige Strategie vorgestellt, die unter anderem den Bau von orbitalen Tunnelstrecken beinhaltet. Die erste Phase sieht eine 4 km lange Verlängerung der Affoltern-LRT-Linie vor, deren Baubeginn für 2026 geplant ist und die bis Ende 2029 fertiggestellt werden soll. Des Weiteren umfasst die erste Phase die LRT-Tangente Nord. Die zweite Phase konzentriert sich auf die Entwicklung teilweise unterirdischer innerer Orbitalverbindungen. Die dritte Phase, die für die 2050er-Jahre vorgesehen ist, beinhaltet die Entwicklung eines äußeren Rings mit einem vorgeschlagenen Hönggerberg-Tunnel, der die wachsenden Bezirke Oerlikon und Altstetten sowie die Bahnhöfe Stettbach und Enge verbinden soll. Von den Schätzkosten für alle drei Phasen von 2 Mrd. bis 2,7 Mrd. Euro (1,9 bis 2,5 Mrd. CHF) entfallen auf die Tunnel allein zwischen 1,5 und 1,9 Mrd. Euro. Die Finanzierung soll über 25 bis 30 Jahre verteilt werden, wobei die Kosten von Kanton, Stadt und Bund geteilt werden und weniger als 107 Mio. Euro pro Jahr betragen sollen.