Der Verkehrsausschuss des Europäischen Parlaments TRAN hat die Einigung zur Verordnung (VO) über die Infrastruktur für alternative Kraftstoffe (AFIR) mit deutlicher Mehrheit angenommen. AFIR umfasst nun auch den Schienenverkehr. Nach Ansicht der Verbände der europäischen Eisenbahn-Zulieferindustrie UNIFE und der Gemeinschaft der Europäischen Bahnen und Infrastrukturgesellschaften CER wird TRAN die Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) zum Aufbau einer Infrastruktur für alternative Kraftstoffe im Eisenbahnnetz ermutigen. Die Mitgliedstaaten sind durch die VO aufgefordert, die Entwicklung alternativer Kraftstofftechnologien und Antriebssysteme für Eisenbahnstrecken zu prüfen, die aus technischen Gründen oder aus Gründen der Kosteneffizienz nicht vollständig elektrifiziert werden können, wie z. B. wasserstoff- oder batterieelektrische Fahrzeuge und den Bedarf an Betankungs- und Aufladeinfrastruktur. Bis 1. Januar 2025 muss nun jeder EU-Mitgliedstaat einen Entwurf für den nationalen politischen Rahmen zur Entwicklung des Markts für alternative Kraftstoffe im Verkehr und die Einrichtung der Infrastruktur an die Europäische Kommission übermitteln.
