Infrastrukturbetreiber SNCF Réseau hat vier Verträge im Gesamtwert von 1,8 Mrd. Euro für die Erneuerung von Hauptstreckengleisen und den Austausch von Weichen und Schotter auf Hochgeschwindigkeitsstrecken (HGV-Strecken) in Frankreich bis Ende 2030 vergeben. Die Aufträge sollen zur allgemeinen Verbesserung des französischen Eisenbahnnetzes beitragen. Das Konsortium Eiffage-Captrain erhielt das erste und vierte Los im Wert von 415 Mio. Euro über vier Jahre. Der Vertragsumfang könnte bei Nutzung der Optionen bis 2030 auf 790 Mio. Euro steigen. Das Joint Venture aus Colas Rail und TSO wurde mit dem zweiten Los bezuschlagt, ETF mit dem dritten Los im Wert von 700 Mio. Euro zur Aufwertung von mehr als 800 km Gleis bis Ende 2030. Frankreich unterstützt die Erneuerung und Modernisierung der Infrastruktur mit jährlich 1,5 Mrd. Euro. Im Jahr 2024 plant die SNCF Réseau Investitionen von 3,2 Mrd. Euro in 1.600 Großprojekte zur Erneuerung von 1.064 km Gleis und Austausch oder Entfernung von 492 Weichen.
