Das griechische Infrastrukturministerium hat am 9. Januar 2023 im Ministerrat die Neuorganisation des Infrastrukturbetreibers OSE vorgestellt. Diese Umstrukturierung sieht vor, OSE, das Eisenbahninfrastrukturunternehmen ErgOSE und die betriebsrelevanten Teile des Assetverwalters GaiaOSE unter der Kontrolle des Infrastrukturministeriums im Bahnsystem Griechenlands zusammenzulegen. Die Neuorganisation soll bis Ende 2025 abgeschlossen sein. Ziel ist es, teure Parallelstrukturen zu vermeiden und die Effizienz, Qualität und Sicherheit zu steigern. Die bisherigen Mitarbeiter sollen in die neue Gesellschaft übernommen und der Personalbestand durch qualifizierte Bewerber erweitert werden. Die Umstrukturierung beinhaltet auch ein längerfristiges Investitionsprogramm, für das jedoch noch keine Finanzierung vorliegt. Zudem verzögern sich die geplanten Streckenausbauprojekte von Thessaloniki nach Nordmazedonien und Bulgarien erheblich. Unklar ist auch die Zukunft der geplanten Reaktivierung der Meterspurstrecken auf der Halbinsel Peloponnes.
