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Türkei

Regierung kündigt vor Kommunalwahlen Ausbau des Schienennetzes an

Die türkische Regierung hat vor den Kommunalwahlen am 31. März 2024 Pläne zur Entwicklung der Eisenbahninfrastruktur bekanntgegeben. Vorgesehen ist die Realisierung der 292 km langen Hochgeschwindigkeitsstrecke (HGV-Strecke) Kirikkale – Çorum – Amasya – Samsun, wofür bereits die Planung abgeschlossen und die Umweltverträglichkeitsprüfung genehmigt wurde. Des Weiteren kündigte die Regierung die Vorbereitungen für ein Projekt zur Entwicklung einer 509 km langen Küstenbahnstrecke an, die Samsun mit den Städten Ordu, Trabzon und Rize am Schwarzen Meer sowie dem Grenzübergang Sarp zu Georgien verbinden soll. Zudem soll das im Bau befindliche Logistikzentrum Kemalpasa in Izmir für den Kombinierten Verkehr (KV) bis in die 2040er-Jahre erweitert werden. Weitere Logistikstandorte, wie beispielsweise in Sivas, sind ebenfalls im Bau oder in Planung. Die 26 km lange, im Bau befindliche S-Bahn-Strecke in der Stadt Konya soll auf 46 km Länge erweitert werden. Die erste Bauphase zwischen dem Flughafen und dem HGV-Bahnhof begann im Juli 2023 und soll 2025 abgeschlossen sein.