Der Wirtschaftsprüfer KPMG hat den norwegischen Eisenbahnsektor in Bezug auf organisatorische und managementspezifische Herausforderungen im Auftrag des Ministeriums für Verkehr und Kommunikation (Samferdselsdepartementet) untersucht. KPMG prüfte die Arbeitsteilung zwischen Ministerium, norwegischem Eisenbahnamt Jernbanedirektoratet und dem norwegischen Infrastrukturbetreiber Bane NOR, den vertraglichen Rahmen zwischen Ministerium, Bane NOR und anderen Akteuren sowie die Aufteilung der Verantwortung für die Instandhaltung von Personenverkehrszügen zwischen der staatlichen Fahrzeuggesellschaft Norske Tog und den Betreibern. KPMG untersuchte auch, wie die Entscheidung der Regierung, von wettbewerblichen Ausschreibungen abzusehen, die Interaktion zwischen den Akteuren beeinflusst. Der Bericht zeigt unter anderem eine unzureichende Koordination in den Führungslinien und eine unklare Aufteilung von Verantwortung. Außerdem fand KPMG Defizite bei der Festlegung einer gemeinsamen Strategie aller Akteure. Das Ministerium plant Strukturverbesserungsmaßnahmen für den Eisenbahnsektor.
