Auf dem G20-Gipfel am 9. September 2023 hat die Europäische Union (EU) zusammen mit den USA, Indien, Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) den Startschuss für den Wirtschaftskorridor Indien – Naher Osten – Europa gegeben. Laut Europäischer Kommission (EK) soll der Korridor durch moderne Verkehrsinfrastrukturen die drei Regionen verbinden und die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen diesen verbessern. Zudem wurde die Verbesserung der Verkehrsverbindungen zwischen der Region Katanga in der Demokratischen Republik Kongo und dem Kupfergürtel in Sambia zum Hafen Lobito in Angola im Rahmen des transafrikanischen Korridors angekündigt. Beide Projekte sind Teil der Partnerschaft für globale Infrastruktur und Investitionen PGII, die 2022 auf dem G20-Treffen in Bali eingeleitet wurde. Für die Verkehrsprojekte plant die EU im Programm Global Gateway 2021-2027 insgesamt 300 Mrd. Euro ein. Mehr als 90 Projekte wurden bereits in Afrika, Lateinamerika und der Karibik, Asien, im pazifischen Raum und in den Staaten des westlichen Balkans identifiziert.
