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Belgien

EIB finanziert Ausbau der Nord-Süd-Metrolinie in Brüssel mit 475 Mio. Euro

Die Europäische Investitionsbank (EIB) und die Region Brüssel haben einen Kreditvertrag in Höhe von 475 Mio. Euro zur Finanzierung der geplanten Nord-Süd-Metrolinie M3 in Brüssel abgeschlossen. Der Kredit wird für den Ausbau der unterirdischen Light-Rail-Transit-Linie (LRT-Linie) zwischen den Haltestellen Albert und Gare du Nord/Noordstation für den Metrobetrieb verwendet. Die Inbetriebnahme der Metrolinie war ursprünglich für 2024 geplant, jedoch wurde das Projekt 2021 gestoppt, als Bauarbeiten unter dem Palais du Midi drohten, das historische Gebäude zum Einsturz zu bringen. Der öffentliche Verkehrsbetreiber STIB beantragte zusätzliche 175 Mio. Euro zur Behebung der Situation, doch die Region Brüssel schlug vor, das Palais du Midi zu entkernen, die unterirdischen Arbeiten abzuschließen und es dann wieder aufzubauen. Diese schnellere, aber teurere Alternative würde mindestens 400 Mio. Euro kosten. Beide Optionen wurden hinsichtlich ihrer Machbarkeit infrage gestellt, da das Gebiet ehemaliges Sumpfland ist, was den unterirdischen Bau erschwert. Die Fertigstellung der Bauarbeiten ist mittlerweile für 2032 vorgesehen.