Die gleichnamige Projektgesellschaft der Hochgeschwindigkeitsstrecke (HGV-Strecke) Rail Baltica setzt auf das Modell einer öffentlich-privaten Partnerschaft (ÖPP), um die Entwicklung des Projekts zu beschleunigen und die Belastung der Staatshaushalte zu verringern. Vorbild ist die erfolgreiche Finanzierung des HGV-Projekts Porto – Lissabon, das 813 Mio. Euro aus der Connecting Europe Facility (CEF) erhielt. Das Projekt zeigt laut Rail Baltica die Machbarkeit der Kombination aus CEF-Finanzierung mit einer ÖPP-Struktur zur Schließung von Finanzierungslücken. Im jüngsten CEF-Aufruf erhielt Rail Baltica zusätzlich 1,2 Mrd. Euro für die Bauarbeiten in den drei baltischen Staaten und im Besonderen 346 Mio. Euro für Aktivitäten in Lettland. Zusammen mit bereits bereitgestellten Mitteln beträgt die Gesamtsumme für den Bau der HGV-Strecke über 4 Mrd. Euro. Die Kosten für die erste Bauphase, die bis 2030 abgeschlossen sein soll, werden auf 15,3 Mrd. Euro veranschlagt.