Die Parteiprogramme für die Bundestagswahl 2025 zeigen unterschiedliche Schwerpunkte in der Schienenverkehrspolitik. CDU/CSU, SPD und Grüne sind sich einig, dass die Infrastruktur verbessert werden muss, wobei die SPD die Generalsanierung wichtiger Strecken fortsetzen möchte und die Grünen einen gezielten und erforderlichen Ausbau anstreben. CDU/CSU hat angekündigt, dass der Bund die Hauptfinanzierung für Instandhaltung, Ausbau und Modernisierung übernehmen könnte. Bei der Finanzierung setzen SPD und Grüne auf einen Deutschlandfonds in Verbindung mit einer Schuldenbremsenreform, wobei die SPD privates Kapital erwähnt. CDU/CSU strebt eine dauerhafte Finanzierungsstabilität für die Infrastruktur an, unabhängig von der Haushaltslage, und setzt auf Anreize für private Investoren. Im Schienengüterverkehr (SGV) wollen die Grünen die Kapazitäten, zum Beispiel im Kombinierten Verkehr (KV), ausbauen und die Verlagerung von Straßentransport auf die Schiene fördern. Die SPD plant eine Reform des Trassenpreissystems und die Förderung der Umsetzung der Digitalen Automatischen Kupplung (DAK). CDU/CSU möchte die Belastung durch CO2-Preis und CO2-Zuschlag im Transportsektor reduzieren. Im Schienenpersonenverkehr (SPV) setzt die SPD auf die Fernverkehrsanbindung aller Großstädte, während die Grünen einen mindestens stündlichen Takt zwischen 6:00 und 22:00 Uhr in allen Dörfern anstreben. Beide Parteien bekennen sich zur Fortsetzung des Deutschlandtickets. CDU/CSU möchte im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) ein attraktives Angebot in Stadt und Land schaffen und plädiert für freie Verkehrsmittelwahl.